Starrst du auch manchmal auf deine Website und was du siehst, gefällt dir nicht (mehr)?
Aus zwei Gründen:
- Die Optik. Du hast deine Website selbst erstellt und bist weiterhin stolz darauf, dass du es überhaupt geschafft hast (zu Recht!). Aber mittlerweile hast du dich satt gesehen.
- (Und dieser Grund ist viel, viel schwerwiegender) Der Inhalt ist ein Labyrinth und potenzielle Kund:innen finden selten den Ausgang.
Was tun?
Erkennst du dich in dieser Situation wieder? Dann wird es wahrscheinlich Zeit, dass deine Website einen Relaunch erfährt.
Ich spreche nicht von einem optischen Upgrade (das nennt man übrigens Redesign), sondern von einer Überarbeitung deiner Struktur, damit dein Angebot wie auf dem Silbertablett serviert wird – und deine Besucher:innen gar nicht anders können, als es zu buchen.
Ob das auch auf deine Website zutrifft, kannst du anhand der folgenden Punkte prüfen.
8 Gründe, warum deine Website einen Frühjahrsputz braucht
1. Dein Angebot hat sich verändert
2. Die Struktur deiner Website ist futsch
3. Du hast zwar Traffic, aber niemand bucht dein Angebot
4. Du kannst das Design nicht mehr sehen
5. Deine Unterseiten sind nicht alle für mobile optimiert
6. Was sollen deine Besucher:innen überhaupt machen?
8 Gründe, warum deine Website einen Frühjahrsputz braucht
Die folgenden 8 Punkte helfen dir bei der Entscheidung, ob ein Website-Relaunch die Lösung für deinen Frust ist. Mache mental eine Strichliste, was auf dich zutrifft. Die Auswertung schauen wir uns gemeinsam an.
1. Dein Angebot hat sich verändert, das spiegelt deine Website aber nicht wider.
Natürlich verändert sich dein Angebot mit der Zeit. Das ist auch gut so! Doch deine Website muss sich ebenfalls anpassen.
Eine Zeit lang reicht es, wenn du eine weitere Unterseite erstellst oder deine Startseite verlängerst, indem du neue Infos einfügst.
Aber wenn du selbst nicht mehr weißt, was du eigentlich anbietest und auch nicht, wo du es auf deiner Website findest, dann werden es deine Kund:innen ebenfalls nicht herausfinden.
2. Die Struktur deiner Website ist futsch (oder war nie durchdacht).
Das kennst du sicher von dir: Wenn du die dritte Unterseite eines Webauftritts aufrufst und immer noch nicht die Info findest, nach der du suchst, dann schaust du lieber woanders. Deinen Kund:innen gehts genauso!
Die halbe Arbeit bei einem Webseiten-Projekt (vielleicht sogar Dreiviertel, wenn ich ehrlich bin) ist die strukturelle Konzeption. Wie schaffst du es, dein Angebot, egal wie umfangreich es ist, so übersichtlich darzustellen, dass deine Besucher:innen gar nicht anders können, als dich direkt zu buchen oder bei dir zu kaufen?
Je mehr sich dein Angebot in der letzten Zeit verändert hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass du einen Website-Relaunch brauchst.
3. Du hast zwar Traffic auf deiner Website, aber gebucht wird trotzdem nicht.
Deine Analytics lügen nicht: Wenn du viel Traffic auf deiner Website hast, dann bist du sichtbar. Das ist super! Aber wenn nur wenige Besucher:innen buchen oder kaufen, dann stimmt etwas nicht.
Klar, es könnte schlicht an deinem Angebot liegen. Aber das glaube ich nicht. Denn viel, viel häufiger wird es auf der Website nur nicht überzeugend dargestellt.
Es fehlen vielleicht wichtige Infos auf den ersten Blick („Was kostet das Lektorat überhaupt?“), du hast mehrere Unterseiten, die eigentlich das gleiche anbieten (”Gibt es jetzt hier das Coaching oder doch auf der Seite vorher?“) oder deine potenziellen Kund:innen wissen gar nicht, was sie tun sollen (”Kann ich mich jetzt hier zum Sprachkurs anmelden oder nicht?“).
Das Problem liegt oft an dir, weil du zu nah an deinem Business bist. Dir ist völlig klar, was ein:e Kund:in tun soll oder wo die wichtigen Infos zu finden sind. Aber Außenstehenden eben nicht. Ein Website-Relaunch – vor allem mit externer Unterstützung und dem Blick von Außen – hilft.
4. Du kannst das Design nicht mehr sehen.
Zugegeben, das allein ist kein Grund für einen Relaunch – und trotzdem trifft es häufig zu.
Alles unterliegt Trends. Kleidung, Essen, Musik, Websites. Es ist normal, dass du dich an deiner Website sattgesehen hast.
Wenn du daher ohnehin einen Relaunch brauchst, weil auch die anderen Punkte auf dich zutreffen, dann ist es sinnvoll, das Ganze direkt neu zu verpacken. Wennschon, dennschon!
5. Deine Unterseiten sind nicht alle für “mobile” optimiert.
Mobile Optimierung macht echt keinen Spaß (mir zumindest nicht). Da baust du eine schöne Startseite, eine tolle Angebotsseite und selbst deine Kontaktseite muss sich nicht verstecken.
Aber kaum rufst du deine Website auf deinem Smartphone auf, passt gar nichts mehr. Noch schlimmer: Du kannst dir alle schnieken Designs schenken, denn die einzige Design-Möglichkeit in der mobilen Ansicht ist “untereinander”.
Ich kann dich also total verstehen, wenn du nicht bei allen Unterseiten auf die perfekte Optimierung geachtet hast.
Trotzdem ist das ein wichtiger Punkt, nicht zuletzt, weil Google mittlerweile “mobile first” umsetzt. Die Crawler, die deine Seite bewerten, schauen zuerst auf die mobile Version und wenn dann vielleicht noch Zeit ist, auch auf die Desktop-Variante. Heißt konkret: Selbst, wenn deine Zielgruppe wirklich nicht mit dem Smartphone oder dem Tablet im Netz unterwegs sein sollte (was ich nicht glaube, sogar meine Oma surft mobil), stuft Google deine Website und damit das Ranking in den Suchergebnissen anhand der mobilen Variante ein.
Daher wird es höchste Zeit, das mit einem Website-Relaunch endlich in Angriff zu nehmen.
6. Was sollen deine Besucher:innen überhaupt machen? Stichwort CTA
Vielleicht findest du, dass es auf deiner Website klar ist, was deine Besucher:innen machen sollen (dich kontaktieren, sich in deinen Newsletter eintragen, dein Produkt kaufen).
Vielleicht willst du auch nicht wie mit dem Zeigefinder aufzeigen: Da gehts lang, bitte klicke den Button!
Aber leider sehen das deine Besucher:innen anders.
Wir haben alle keine Zeit. Niemand möchte sich beim Besuch deiner Website überlegen müssen, was jetzt wohl die beste Möglichkeit ist, dein Angebot wahrzunehmen.
Du musst Reiseführerin spielen und dabei so konkret wie möglich sein: Hier gehts lang. Hier musst du klicken. Hier musst du deine E-Mail-Adresse eintragen. Hier sollst du mich kontaktieren.
Jede Unterseite braucht einen klaren Call To Action (so nennt man das in der Fachsprache).
Allerdings kann es sein, dass du selbst nicht mehr weißt, in welche Richtung du deine Besucher:innen lenken willst. Bei einem Relaunch und der Erarbeitung einer neuen Struktur wird das aber schnell deutlich.
7. Deine Website war bisher nur deine Visitenkarte.
Manche Unternehmerinnen starten mit einem One-Pager. Auf nur einer Seite werden alle wichtigen Infos über dich und dein Angebot aufgelistet, es gibt eine Kontaktmöglichkeit und fertig ist die digitale Visitenkarte.
Passt hauptsächlich beim Start deiner Selbstständigkeit.
Aber spätestens, wenn du dein Angebot erweiterst, dann muss sich auch deine Seite erweitern.
Klar kannst du jetzt einfach blind Unterseiten erstellen und im Menü verlinken. Aber dann kommst du irgendwann an den Punkt, an dem auch Lou zu Beginn frustriert auf ihren Bildschirm starrt. Sei nicht wie Lou und mach’s gleich richtig! 😉
8. Du willst mit SEO loslegen, hast aber nicht die richtigen Voraussetzungen dafür.
Du möchtest Kund:innen nicht mehr mühselig mit Kaltakquise suchen, sondern deine Webseite soll diese Aufgabe für dich übernehmen?
Dann wird es Zeit für Suchmaschinenoptimierung.
Das fängt bei den Texten auf deiner Website an und geht bis in die Technik weiter. Suchmaschinenoptimierung ist nicht nur “die eine Sache”, sondern viele Dinge, die du machen kannst.
Doch vielleicht hat deine Website gar nicht die Voraussetzungen dafür. Zum Beispiel könnte dein Baukastenanbieter einen zusätzlichen Tarif dafür aufrufen oder du weißt bei WordPress gar nicht, welche Tools und Plugins du dafür gebrauchen kannst. Wenn SEO also dein Thema werden soll, dann wirds Zeit für den Relaunch.
Kleiner Hinweis: Wie schon erwähnt, ist SEO nicht eben schnell gemacht. Daher kann ich deine bestehende Website in vielen Fällen nicht für Suchmaschinen optimieren. Warum das so ist, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Ja, es wird Zeit für einen Website-Relaunch
Kommen wir zur Auswertung:
Wenn du mental mindestens einen Haken gemacht hast (und es nicht nur Punkt 4 und damit dein Design war), dann wird es Zeit für einen Website-Relaunch.
Nichts spricht dagegen, es selbst zu machen. Setzt dich hin, nimm dein Angebot unter die Lupe und sortiere alles so unkompliziert wie möglich. Hab dabei immer im Hinterkopf, dass deine Besucher:innen
- es so einfach wie möglich brauchen. Keine vier Klicks bis zur wichtigen Info.
- einen freundlichen, aber bestimmten Schubs in die richtige Richtung benötigen, also einen Call To Action. So wie diesen hier: Du brauchst Hilfe bei deinem Website-Relaunch? Hier kommst du zu meiner DIY Website-Analyse:
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