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„Kannst du meine Website für Suchmaschinen optimieren?“ – Nein, kann ich nicht!

Diese Frage bekomme ich häufig. Meine Antwort darauf lautet nicht direkt „nein“, wie die Überschrift vermuten lässt. Aber während ich schon Stift und Papier für meine Notizen zücke und mit meiner ersten Frage starte, rudert manche Kundin wieder zurück.

Wie, die Website Texte komplett überarbeiten? Einen Blog starten? Nein, das ist doch viel zu viel Aufwand. Ich solle doch nur die Website optimieren.

Jetzt kommen drei bittere Wahrheiten direkt am Anfang:

SEO bezieht sich fast ausschließlich auf die Inhalte deiner Website, also auf deine Texte.

SEO ist keine einmalige Sache, sondern ein andauerndes Projekt.

SEO dauert. Du wirst nicht übermorgen auf der ersten Seite erscheinen.

Nachdem das geklärt ist, verliere ich gern ein paar Worte zu den einzelnen Wahrheiten.

SEO bezieht sich fast ausschließlich auf die Inhalte deiner Website

Es ist ein weitverbreiteter Glaube, dass du lediglich ein Plugin auf deiner WordPress-Seite installieren musst, ein paar Einstellungen vornimmst und schon ist deine Seite für Google optimiert. Klingt traumhaft, ist aber leider nicht so.

Nach wie vor ist Google ein extremer Fan davon, seinen Kund:innen die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern. Wird eine Frage in die Suchleiste eingetippt, präsentiert die Suchmaschine in sekundenschnelle passende Ergebnisse.

Doch wie findet Google heraus, dass bestimmte Websites Antworten auf die gestellte Frage liefern? Indem die Inhalte deiner Website gelesen werden.

Bevor jetzt der Protest losgeht: Ja, es gibt natürlich noch haufenweise andere Aspekte, die Google prüft und bewertet, darunter selbstverständlich auch die technischen Einstellungen deiner Website. Aber wenn du deinen Internetauftritt einigermaßen vernünftig und mit ein bisschen Hintergrundwissen erstellt hast, dann sind diese Punkte in der Regel abgehakt.

Dazu gehören unter anderem:

Korrekte Seitentitel einstellen

Jede Unterseite und jeder Blogbeitrag sollten jeweils einen eindeutigen Titel erhalten, der dem User (und Google) verrät, um was es auf dieser Seite geht. Hast du deine Seite mit WordPress erstellt, ist das in der Regel der Titel deiner Unterseite oder deines Blogbeitrags, den du eh eingegeben hast.

Verbesserungspotenzial: Du könntest deine Titel erneut prüfen und ggf. verändern. Sind sie aussagekräftig, sind sie kurz und knackig (also nicht so wie der Titel dieses Beitrags), weiß ein:e Leser:in, was sie im Text erwartet?

Metabeschreibungen vergeben

Erscheint eine deiner Unterseiten in den Google Suchergebnissen, dann sieht ein User automatisch den Titel und eine kurze Beschreibung, um was es sich auf der Unterseite handelt. Diese Beschreibung – Metadesciption genannt – kannst und solltest du unbedingt anpassen. Tust du es nicht, dann zieht sich Google einfach einen Text. Das ist in der Regel der erste Satz, was aber nicht unbedingt auf den ganzen Text schließen lässt.

Verbesserungspotenzial: Prüfe, ob du ein entsprechendes Plugin hast (Yoast SEO oder AIOSEO) und überarbeite auf jeder Seite und jedem Blogbeitrag deine Beschreibungen.

Suchmaschinenoptimierung Metabeschreibung

Eindeutige Navigation erstellen

Google prüft, ob sich User auf deiner Website gut zurechtfinden. Die Grundlage ist eine sinnvolle Navigation und Struktur deiner Inhalte, über die du dir bereits vor Erstellung deiner Website Gedanken machen solltest.

Trotzdem bin ich mir sicher, dass du es schon zu mindestens 80 % richtig gemacht hast, denn schließlich weißt du ja, welche Inhalte du deinen Kund:innen zeigen willst.

Verbesserungspotenzial: Prüfe die Struktur deiner Website. Ist die Navigation leicht verständlich und erkennen Besuchende schnell, wo sie welche Inhalte finden? Wirf auch einen Blick auf deine URL, also die Links der einzelnen Unterseiten, damit sie möglichst kurz und verständlich sind.

Ein Beispiel: Dieser Beitrag hat folgende URL: https://www.magdalenagajewski.de/website-suchmaschinenenoptimierung

Es ist direkt klar, um was es geht. Vermeide lange URL und kürze auch deine Titel ein. Das kannst du bei WordPress auf jeder Seite und bei jedem Beitrag unter „Permalink“ ändern.

Bilder optimieren

Ich erzähle dir hoffentlich nichts Neues, dass du deine Bilder für die Website in einer einigermaßen kleinen Auflösung hochladen solltest. Bilder nehmen großen Einfluss auf die allgemeine Geschwindigkeit deines Internetauftritts, was wiederum von Google bewertet wird.

Zusätzlich solltest du deine Bilder korrekt benennen und den sogenannten Alt-Tag verwenden. Damit ist eine kurze Beschreibung des Bildes gemeint, in der du idealerweise auch ab und zu das passende Keyword verwendest.

Verbesserungspotenzial: Überprüfe deine Bilder und lade sie bei Bedarf in einer kleineren Auflösung hoch. Verwende kurze Beschreibungen für den Alt-Tag.

Ist deine Website für mobile Geräte optimiert?

Auch das wird in den allermeisten Fällen ziemlich gut passen, denn WordPress und sämtliche Themes, die du verwenden kannst, sind bereits von Haus aus responsive. Das heißt, sie passen sich automatisch den unterschiedlichen Endgeräten an.

Verbesserungspotenzial: Betrachte deine Website auch auf dem Tablet und auf dem Smartphone. Verbessere ggf. Stellen, an denen es nicht zu 100 % passt.

Jetzt haben wir die wichtigsten technischen Aspekte abgehandelt. Aber fällt dir was auf? Richtig. Die meisten sind durch die Hintertür halt doch inhaltliche Verbesserungen (bis auf die mobile Optimierung). Was mich wieder an den Anfang zurückbringt: Nein, ich kann nicht einfach deine Website für Suchmaschinen optimieren, sondern wir müssen uns intensiv mit deinen Inhalten und der Struktur auseinandersetzen. Da ist in jedem Fall deine Mitarbeit gefragt, schließlich bist du die oder der Expert:in für deinen Bereich.

SEO ist keine einmalige Sache, sondern ein andauerndes Projekt

Kommen wir zur nächsten, unbequemen Wahrheit. Mal angenommen, wir überarbeiten deine Website, wir optimieren deine Texte, wir kümmern uns um eine einwandfreie Darstellung auf allen Devices. Damit ist die Sache dann erledigt, richtig?

Falsch.

Richtig ist, dass du damit eine perfekte Basis geschaffen hast. Richtig ist auch, dass du damit garantiert dein Ranking verbessern kannst.

Aber was Google genauso liebt wie eine gut aufgebaute Website mit tollen Inhalten ist, wenn du dich regelmäßig um deine Website kümmerst. Heißt im Klartext: Wenn du immer wieder neue Inhalte erstellst.

Damit sendest du an Google ein wichtiges Signal: Hey, ich bin immer noch da und ich will meiner Kundschaft immer noch helfen und ich halte sie auf dem Laufenden zu Thema X (hier kannst du dein Business einfügen).

Das geht eben nur, wenn du neue Inhalte erstellst. Du kommst daher an einem Blog kaum vorbei, denn das ist die beste Möglichkeit, relevante Themen aus deinem Bereich zu präsentieren.

Wie du einen Blog starten kannst, habe ich bereits hier beschrieben. In diesem Beitrag helfe ich dir, Blogthemen zu finden, über die du schreiben kannst. Und hier findest du Tipps, wie du leichter gute Blogbeiträge schreibst.

SEO dauert. Du wirst nicht übermorgen auf der ersten Seite erscheinen

Zum Schluss gibt es noch die aufmunternden Worte (Achtung: Ironie!): Jetzt musst du nur noch geduldig abwarten.

Ich kann dir leider nicht sagen, ob du schon in 4 Wochen, in 4 Monaten oder doch erst in einem Jahr eine echte Verbesserung sehen wirst. Google legt nämlich auf einen weiteren Faktor großen Wert: Finden deine User deine Inhalte gut?

Wie sollen denn aber die User überhaupt deine Inhalte finden, wenn Google sie nicht anzeigt? Jap, du hast recht! Das ist genauso doof wie die Frage, ob zuerst das Huhn oder das Ei entstanden ist.

Es ist daher auf jeden Fall hilfreich, wenn du deine Website zusätzlich über andere Kanäle, wie zum Beispiel Social Media, bekannt machst. Das wird den Prozess definitiv ein wenig vorantreiben.

Trotzdem heißt es: Abwarten, Tee trinken, weiter tolle Inhalte erstellen.

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Nein, ich kann nicht einfach so deine Website für Suchmaschinen optimieren. Aber natürlich kann ich dir dabei helfen, deine Verbesserungspotenziale zu erkennen. Lust drauf? Dann kannst du hier einen Kennenlerntermin vereinbaren und wir besprechen, wie wir am besten zusammenarbeiten können.

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