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Mein Workflow: 4 erprobte Tipps, damit du bessere Blogartikel schreibst

Schreibst du gerne Blogartikel? Für viele Unternehmer*innen gehört das Schreiben nicht unbedingt zu den liebsten Aufgaben im Business. Damit dir die Arbeit an deinem Blog in Zukunft leichter fällt, verrate ich dir meinen Workflow und gebe dir vier Tipps, wie du eine Schreibroutine entwickeln kannst.

Blogartikel schreiben: Lust oder Frust?

Du hast sicherlich schon gehört, dass ein Blog auf deiner Unternehmenswebsite ein Muss ist. Dadurch beweist du nicht nur deiner potenziellen Kundschaft dein Expertenwissen, sondern machst Google auf dich aufmerksam. Wer nämlich regelmäßig neuen und wertvollen Content veröffentlicht, steigert die Chance, in den Suchergebnissen zu erscheinen.

Aber vielen Unternehmer*innen graut es vor dieser Aufgabe. Wie findest du die passenden Blogthemen – immer und immer wieder? Wie findest du die richtigen Worte, um deine Expertise zu formulieren? Wie schaffst du es in deiner sowieso schon knappen Zeit, regelmäßig Beiträge zu schreiben?

Zugegeben, ein Blog kostet natürlich Zeit. Aber jetzt kommt die gute Nachricht: Mit einer Schreibroutine entstehen neue Beiträge fast wie von selbst.

Ich liebe es, Blogbeiträge zu schreiben. Meine Kunden kommen aus unterschiedlichen Branchen, ich lerne also tagtäglich dazu. Aber auch ich habe Tage, an denen läuft es einfach nicht. Dann sitze ich bewegungslos vor dem Laptop und meditiere den blinkenden Cursor an, während sich die Deadline von hinten an mich heranpirscht.

Damit das so selten wie möglich vorkommt, habe ich einen Workflow entwickelt, der für mich perfekt funktioniert – und für dich in Zukunft hoffentlich auch.

Bessere Blogartikel schreiben – meine Schreibroutine

Der wichtigste Tipp zuerst: Schreibe deine Beiträge nicht an einem Tag fertig, sondern teile die Erstellung in kleinere Schritte auf. Damit vereinfachst du dir diese Aufgabe und schreibst garantiert einen besseren Artikel.

Das gilt übrigens für alle Aufgaben, vor allem wenn du gerne prokrastinierst. Was du gegen die Aufschieberitis tun kannst, verrate ich dir in meinem Blogbeitrag.

Aber jetzt zeige ich dir, wie ich beim Blogartikel schreiben im Detail vorgehe:

Tag 1: Recherche und Vorbereitung, um einen Blogartikel zu schreiben

Egal, ob du über ein Thema schreiben willst, dass dir noch nicht besonders bekannt ist oder ob du über eine Sache erzählen willst, die dir praktisch in die Wiege gelegt wurde: Jeder Artikel braucht Recherche und Vorbereitung.

Am ersten Tag nehme ich mir daher ausreichend Zeit, um mich umfassend zum Thema zu informieren. Was schreibt die Konkurrenz darüber und wie kann ich einen anderen Standpunkt zeigen? Gibt es aktuelle Forschungen, Studien etc., die mir weitere Informationen verraten? Welche Punkte will ich auf jeden Fall erwähnen?

So entsteht gleichzeitig eine grobe Struktur und die Gliederung für meinen Beitrag. Vertrau mir: Es ist so viel einfacher, einen guten Blogbeitrag zu schreiben, wenn dein Kopfchaos sortiert ist!

Ich mache das übrigens noch ganz oldshool in meinem Notizbuch. Während meiner 15-monatigen Reise durch Südostasien habe ich das noch in einer Notizen App gemacht. Funktioniert zwar auch, aber ich kann mich handschriftlich besser organisieren. Probiere daher unterschiedliche Möglichkeiten aus, wie du deine Blogartikel am besten vorbereitest.

Tag 2: Jetzt geht’s ans Schreiben

Nachdem du am ersten Tag deinen Blogartikel vorbereitet hast, weißt du jetzt ganz genau, was du sagen willst. Du kannst also direkt lostippen.

Ist aber manchmal trotzdem nicht drin und der Cursor lacht dich nur aus.

Einen Geheimtipp, wie du plötzlich vor lauter Kreativität nicht mehr aufhören kannst zu schreiben, habe ich leider nicht. Aber mir helfen diese drei Dinge:

Trotzdem schreiben: Wenn mir die richtigen Worte fehlen, versuche ich dennoch alle Gedanken, die ich am Vortag notiert habe, auszuformulieren. Ich muss den Beitrag sowieso überarbeiten. Mit einer ersten Version habe ich aber zumindest schon etwas geschrieben.

Fun fact: Meistens ist diese erste Version auch gar nicht so schlecht, wie es sich anfühlt.

Nur schreiben: Rechtschreibung, wichtige Zahlen oder Fakten, die richtige Formatierung – alles Dinge, die dich wieder aus dem Flow bringen.

Ich schreibe alle meine Texte in Scrivener. Das ist eigentlich ein Textprogramm für Autoren, die lange an großen Projekten arbeiten. Aber ich liebe es, meine Blogartikel dort an einer Stelle zu sammeln. Die automatische Rechtschreibkorrektur habe ich aber sofort ausgestellt. Um die kann ich mich später kümmern.

So mache ich es auch mit anderen Kleinigkeiten. Fehlt mir eine Zahl oder ein Link, dann markiere ich die entsprechende Passage und schreibe direkt weiter, anstatt danach zu suchen.

Zur richtigen Zeit schreiben: Ich kenne wirklich viele Unternehmer*innen, die erst nachmittags oder am späten Abend zu Hochtouren aufdrehen. Ich bin froh, wenn ich nach 16 Uhr noch vom Sofa hochkomme.

Okay, das ist jetzt ein bisschen übertrieben, aber Texte schreiben am Nachmittag ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Dafür sitze ich um 7 Uhr morgens an der Tastatur und der Vormittag ist ausschließlich für das Texten reserviert.

Finde also heraus, wann dir das Schreiben am leichtesten fällt und schreibe nur zu diesen Zeiten.

 

Tag 3: Das Fine Tuning

Am dritten Tag ist ganz entspanntes Arbeiten angesagt, denn jetzt korrigiere ich „nur“. Das kann natürlich etwas länger dauern, wenn Tag 2 eher bescheiden lief. Doch auch dafür habe ich mittlerweile einen Hack, der mir immer hilft:

Laut vorlesen!

Damit hörst du deinen Blogartikel und nimmst ihn fast so wahr, als hätte ihn jemand anderes geschrieben.

Stolperst du über einen Satz oder musst ihn sogar zweimal vorlesen? Dann korrigiere ihn, denn deine Leser*innen werden hier ebenfalls stecken bleiben.

Hast du es mit Füllwörtern übertrieben? Beim lauten Vorlesen fällt dir das fünfte „auch“ in Folge eher auf und du kannst es entsprechend ersetzen oder streichen.

Klingt der Text überhaupt nach dir? Du schreibst garantiert bessere Blogartikel, wenn sie so klingen, wie du mit deiner Kundschaft sprichst.

Erst im nächsten Schritt kümmere ich mich endlich um die Rechtschreibung. Dazu nutze ich neben der Word-Korrektur das LanguageTool. Der Vorteil: Auch Stil- und Grammatikfehler werden aufgezeigt.

Zu guter Letzt formatiere ich meinen Blogbeitrag. Ich markiere Überschriften, verwende Aufzählungszeichen und füge Links hinzu.

Braucht ein Kunde oder auch ich Bildmaterial, dann suche ich das ebenfalls erst jetzt und füge es in den Beitrag ein. So weiß jeder, an welcher Stelle eine kleine Unterbrechung passt.

 

4 Tipps, damit du bessere Blogartikel schreiben kannst

Je öfter du schreibst, desto einfacher wird es – versprochen! Aber auch die folgenden vier Tipps können dir dabei helfen, Schreibaufgaben doch gerne zu erledigen:

1. Erstelle einen Redaktionsplan

Du musst nicht jede Woche einen Blogartikel veröffentlichen, aber eine gewisse Regelmäßigkeit ist wichtig. Doch nichts hält dich mehr vom Schreiben ab, als Ideenlosigkeit.

Wie du Blogthemen finden kannst, verrate ich dir hier. Also sammle deine Ideen an einer Stelle und mache daraus einen Redaktionsplan. So weißt du zu jeder Zeit, wann du über was schreiben wirst.

2. Planen einen Puffer ein

Musst du mit deinem Text eine Deadline einhalten, weil dir vielleicht jemand aus der Chefetage die Verantwortung für den Unternehmensblog übertragen hat? Dann baue unbedingt Puffertage ein! Es kann

a) immer etwas dazwischen kommen oder

b) trotz aller Tipps bringst du nicht gescheites zustande.

Ist die Deadline erst nächste Woche, dann hast du jede Menge Zeit, das Schreiben doch auf den nächsten Tag zu verschieben.

3. Reserviere feste Zeiten in deinem Kalender

Vor allem als Selbstständige*r kommt der eigene Blog oft zu kurz. Ich habe daher feste Slots dafür im Kalender reserviert, die wirklich nur im Notfall verschoben werden können.

Schönes Wetter ist übrigens keiner!

4. Scheibe so oft wie möglich

Ja, jeder Texter predigt es: Schreibe öfter, dann wird es leichter. Aber es stimmt einfach!

Du musst natürlich nicht jeden Tag einen Blogartikel raushauen. Aber vielleicht kannst du dir ein Journal zulegen und jeden Tag fünf bis zehn Minuten über deinen Tag schreiben? Es geht nicht darum, ein literarisches Meisterwerk zu kreieren, sondern deinen Schreibmuskel zu trainieren.

Gute Blogartikel zu schreiben ist letztendlich keine Mammutaufgabe. Wenn du strukturierst an die Aufgabe herangehst und einen Workflow für dich entwickelst, dann schreiben sich deine nächsten Artikel (fast) wie von selbst.

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