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7 Anzeichen, dass du deiner Website entwachsen bist

Freitag, 16:27 Uhr: Du klappst frustriert den Laptop zu. So einen Ärger kannst du kurz vor dem Wochenende gar nicht gebrauchen. Nichts funktioniert mehr auf der Website! Jede Änderung dauert Stunden, ständig verschluckt das Kontaktformular Anfragen und warum die Google Ads keine neuen Kund:innen bringen, verstehst du auch nicht.

Was ist da los?

Neue Website? Bitte nicht!

Jede Selbstständige kommt irgendwann an diesen Punkt. Du hast deine Website wahrscheinlich vor einiger Zeit selbst erstellt und bisher war das ausreichend. Aber sobald deine Selbstständigkeit Fahrt aufnimmt, hast du weniger Zeit und Lust, dich mit den immer häufiger auftretenden Wehwehchen auf deiner Internetseite zu beschäftigen.

Schließlich hast du Besseres zu tun!

Sicher kannst du dich noch gut an die Stunden, Nachtschichten und durchgearbeiteten Wochenenden erinnern, die du während der Erstellung durchmachen musstest. Es ist daher nicht leicht, sich von der ersten Website zu trennen.

Ich erlebe das bei meinen Erstgesprächen häufig: Meine Kund:innen sind zunächst nur auf der Suche nach einer schnellen Lösung. Sie hoffen, dass ein paar Quick Fixes reichen, damit der Webauftritt wieder funktioniert und endlich Kund:innen generiert.

In ganz wenigen Ausnahmefällen ist das auch der Fall. In den meisten anderen kommen wir an einem Website-Relaunch jedoch nicht vorbei.

Ich zeige dir sieben Anzeichen, mit denen du selbst easy prüfen kannst, ob du deiner Website entwachsen bist und ernsthaft über eine Neuerstellung nachdenken solltest:

1. Jede Änderung kostet dich Zeit

Kurz mal einen Blogbeitrag einstellen? Geht nicht.

Schnell eine News zu einem besonderen Angebot auf die Startseite setzen? Funktioniert nicht.

Nebenbei zwei Bilder austauschen? Fehlanzeige.

Wenn dich jede kleine Änderung und Anpassung richtig Zeit kostet und im schlimmsten Fall auch noch Fehler aufwirft, die du erst beseitigen musst, dann ist deine Website überreif für einen Relaunch.

Texte ersetzen oder neue Bilder einfügen gehören zu den Aufgaben, die du häufig auf deinem Webauftritt erledigen musst. Schließlich erstellst du keine Website, die du dann nie wieder anpasst. Das ist ja gerade das Tolle: Du kannst jederzeit alles ändern, neu machen, anpassen.

Nur eben nicht, wenn dich das Zeit und Nerven kostet. Solche Kleinigkeiten sollten schnell und einfach umsetzbar sein – ganz ohne Informatikstudium!

2. Du hast dich sattgesehen

Wirf mal einen Blick in den Kleiderschrank: Wie viele Teile hast du, die du schon seit Jahren und Jahren trägst? Im Idealfall gibt es da ein oder zwei Lieblingsstücke, von denen du dich nicht trennen willst. Aber das sind die Ausnahmen.

Das ist verständlich, denn wir sehen uns an Dingen einfach satt.

Mit deiner Website ist das nicht anders. Du schaust vielleicht schon seit Jahren drauf und kannst das Design einfach nicht mehr sehen.

Eine optische Überarbeitung nennt man übrigens Redesign und das ist oft etwas weniger aufwendig, als die Website komplett neu aufzusetzen. Schließlich sind die Inhalte schon vorhanden.

Bevor du nun aber erleichtert seufzt: In vielen Fällen macht ein Redesign allein keinen Sinn. Wahrscheinlich ist auch dein struktureller Aufbau nicht mehr stimmig, weil sich dein Angebot, deine Zielgruppe oder auch beides geändert hat.

Zum Thema Website Struktur kannst du auch folgenden Artikel lesen: Website-Struktur: 5 Schritte für mehr Ordnung (und mehr Kund:innen).

3. Deine Website funktioniert nicht auf dem Smartphone

„Mobile first“! Schon seit März 2021 setzt Google auf das Mobile First Indexing. Heißt konkret: Google beurteilt deine Website nur noch nach der Performance auf dem Smartphone.

Es ist daher absolute Pflicht, dass deine Website auf dem Smartphone und dem Tablet einwandfrei funktioniert. Selbst wenn du vielleicht denkst, dass deine Zielgruppe weiterhin eher mit einem Desktop-Computer nach deinen Inhalten sucht. Ob das wirklich so ist, kannst du übrigens recht einfach mit Google Analytics oder einem anderen Auswertungstool prüfen.

Es gibt keine Ausreden mehr, wenn du dich bisher vor der mobilen Optimierung gedrückt hast. Wenn deine Website nicht auf dem Smartphone funktioniert, solltest du dich umgehend an die Arbeit machen.

Dieser Artikel kann dir helfen: Tutorial: 9 einfache Tipps für die mobile Optimierung deiner Website.

4. Ads konvertieren nicht

Ein Problem, das ich bei einigen Kundinnen sehe: Wir schalten gemeinsam Google Ads für eine bestimmte Landingpage. Die Textanzeigen laufen hervorragend und wir bekommen richtig viele Klicks zusammen. Aber auf der Website angekommen, buchen die Besucher:innen einfach nicht.

Das ist nicht die Schuld deiner Werbeanzeigen, sondern liegt an deiner Website.

Wenn Besucher:innen nicht auf Anhieb das finden, was ihnen in der Anzeige versprochen wurde, sind sie sofort wieder weg.

Das kann am Text liegen: Du kommst nicht auf den Punkt und verrätst nicht direkt die Infos, die deine potenziellen Kund:innen suchen.

Das kann am Design liegen: Sich von den Mitbewerber:innen abzuheben, ist super. Aber wenn deine Website völlig anders oder nicht zeitgemäß aussieht, dann weckt das leider kein Vertrauen und deine Besucher:innen probieren es lieber bei deiner Konkurrenz.

Das kann an fehlenden Handlungsaufforderungen liegen: Du musst deinen Besucher:innen ermöglichen, dich einfach zu erreichen oder direkt dein Angebot zu buchen. Nicht versteckt in einem Link, sondern auffällig mit einigen Call To Actions (im Idealfall Buttons), die du strategisch auf der Website verteilst.

5. Du brauchst selbst einen Stadtplan für deine Website

Wir haben es richtig gut mittlerweile. Bei einem Städtetrip zücken wir einfach unser Handy, werfen einen Blick auf Maps und wissen, wie wir zur nächsten Sehenswürdigkeit kommen.

Wenn du dir wünschst, dass es auch für deine Website einen Wegweiser gibt, dann bist du ihr auf jeden Fall schon lange entwachsen.

Ein Webauftritt kann nur funktionieren, wenn die Struktur sinnvoll und übersichtlich aufgebaut ist. Potenzielle Kund:innen werden keine Zeit verschwenden, Informationen auf Unterseite sieben zu suchen. Sie möchten mit wenigen Klicks direkt erfahren, um was es geht, wieso sie deine Dienstleistung brauchen und wie sie sie bekommen können.

Deine Website war zu Beginn deiner Selbstständigkeit wahrscheinlich ziemlich schlank und ist mit der Zeit gewachsen. Dieser Prozess ist auch völlig normal. Nur ist es nun an der Zeit, wieder ein wenig Ordnung zu schaffen.

6. Deine Seite sieht nicht zeitgemäß aus

Auch Websites unterliegen gewissen Trends. Das kann man mögen oder nicht, aber Fakt ist: Deine Besucher:innen haben eine gewisse Erwartung, wenn sie auf deiner Website sind.

Erfüllst du die nicht mehr (oder hast sie nie erfüllt, weil du auf dem Trip „Das soll ganz anders aussehen“ warst), dann baust du kein Vertrauen auf.

Du büßt deine Professionalität ein. Deine potenziellen Kund:innen glauben dir nicht, dass du das gleiche oder sogar mehr Fachwissen hast als deine Mitbewerber:innen, wenn deine Website das optisch nicht widerspiegelt.

Es ist daher wichtig, deine Konkurrenz im Blick zu haben und dich zumindest daran zu orientieren, was gerade „State Of The Art“ ist. Das kann einen Website-Relaunch nach sich ziehen.

7. Deine Website wirft technische Fehler auf

Dein Kontaktformular schickt Anfragen ins Nirwana, deine Seite ist regelmäßig nicht erreichbar und ständig googelst du nach Lösungen für irgendwelche Probleme.

Nope. So funktioniert kein Webauftritt.

Warum deine Website so fehleranfällig ist, kann viele Gründe haben:

  • Das Theme, das du benutzt, wird nicht mehr aktualisiert.
  • Du hast dich nicht um regelmäßige Updates gekümmert.
  • Du nutzt Plugins für Zusatzfunktionen, die nicht mit deiner WordPress-Version kompatibel sind.

Es gibt noch haufenweise weitere Gründe, aber eins ist klar: So kann es nicht weitergehen und du brauchst definitiv einen Relaunch.

Wie sieht deine Zukunft aus?

Ich kann absolut verstehen, wenn du keine Lust auf dieses scheinbar so große Projekt „Neue Website“ hast.

Falls du weiterhin Zweifel hast, ob du einen Relaunch brauchst, kannst du dir auch mein Workbook für 0 Euro holen.

Dort kannst du deinen Webauftritt mithilfe der Fragen komplett analysieren und besser einschätzen, welche nächsten Schritte du nun gehen willst.

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