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In 5 easy Schritten die eigene Website erstellen

Du willst deine erste Website erstellen? Dann warten aufregende Wochen auf dich!

In diesem Beitrag zeige ich dir fünf Schritte, die du unbedingt nacheinander abarbeiten solltest, damit dein neuer Webauftritt schon bald online geht und dir dabei nicht graue Haare gewachsen sind. Oder zumindest nicht so viele! 😉

Schritt 1: Plane deine Website – egal ob die 1. oder die 5.

Du möchtest eine Website. Yeah, find` ich gut! 🎉

Doch bevor du dich hoch motiviert direkt an den Rechner setzt, steht erst mal ein bisschen Planung auf der To-do-Liste.

Trust me: Es wird so viel einfacher für dich, wenn dir klar ist, wohin die Website-Reise geht. Je besser du weißt, welche Funktionen und Inhalte du brauchst, ob es die schon gibt oder wer sie erstellt, desto weniger wirst du rechts und links von Design, Themes und anderem Zeug abgelenkt.

Dabei musst du bei deiner ersten Website die Planung auch nicht übertreiben. Ich empfehle dir folgende drei Fragen zu beantworten:

1. Brauchst du eine einfache Website mit mehreren Unterseiten oder reicht ein Onepager?

Für alle, die gerade am Anfang der Selbstständigkeit stehen: Mache es dir so einfach wie möglich und in den meisten Fällen reicht ein sogenannter Onepager.

Heißt konkret: Du erstellst genau eine Seite, auf der alle Informationen zu finden sind. Es gibt einen Kopfbereich, der auch Header genannt wird. Es folgt ein Abschnitt, der dein Angebot beschreibt. Danach kannst du dich selbst vorstellen. Den Abschluss macht eine Kontaktmöglichkeit, das kann ein Kontaktformular oder auch direkt eine Verknüpfung zu einem Online-Termin-Tool.

Hier habe ich das Thema Onepager noch ausführlicher erklärt: Onepager erstellen: Wie du schnell und unkompliziert deine ersten Website planst.

Solltest du bereits eine Weile selbstständig sein, mehrere Angebote haben oder zusätzlich einen Blog starten wollen, dann ist einfache Website mit den wichtigsten Unterseiten besser für dich.

Dazu können zählen:

  • Startseite
  • Angebotsseite(n)
  • Über mich-Seite
  • Kontakt
  • Blog
  • ev. Referenzen-/Projektseite
  • Freebie-Seite

Für weitere Tipps, welche Unterseiten du möglicherweise brauchst, kannst du auch diesen Artikel lesen: Website-Aufbau: Was braucht dein Webauftritt?

2. Welche Funktionen wünschst du dir?

Du weißt jetzt, welche Art von Website zu erstellen willst. Jetzt kannst du dir überlegen, welche Funktionen du dir wünschst. Das können sein:

  • Anmeldung zum Newsletter
  • Termin-Tool
  • Verknüpfung Instagram zur Einbindung deiner Beiträge
  • Projekt-Galerie
  • Kontaktformular

Schreibe erst einmal auf, was du dir alles wünschst. Wie du das am Ende umsetzt, musst du jetzt noch gar nicht recherchieren.

3. Welche Inhalte brauchst du und wer erstellt sie?

Jetzt dreht sich alles um die Inhalte deiner Website, also Texte und Bilder. Ein Onepager braucht natürlich viel weniger Text als eine einfache Website. Trotzdem muss der geschrieben sein.

Überlege dir grob, welche Inhalte du brauchst und ob du sie selbst erstellen oder dafür eine*n Texter*in engagieren willst.

Schritt 2: Es folgt die <böse> Technik

Okay, deine Website ist geplant, es kann losgehen.

Jetzt musst du eine wichtige Entscheidung treffen: Willst du deine Website mit WordPress oder mit einem Baukastensystem erstellen.

Ich arbeite mit WordPress, daher würde ich dir auch immer dazu raten. Aber manchmal kann ein Start mit einem Baukasten einfacher sein.

Ich erkläre dir kurz, was was ist:

Baukastensystem

Wix, Jimdo und wie sie alle heißen versprechen dir: Du kannst deine erste Website easy erstellen, alles ganz einfach und es geht auch ganz schnell.

Das stimmt zum Teil. Denn du bekommst bei diesen Anbietern alles aus einer Hand: Du buchst ein Paket, suchst dir ein Design aus, befüllst es mit deinen Inhalten, klickst auf „veröffentlichen“ – fertig.

Klingt verlockend und funktioniert auch fast so (ohne Stolpersteine und etwas Gegoogel wird es auch da nicht gehen).

Doch ein Nachteil ist: Du bist nicht ganz so frei wie mit WordPress. Fast jede*r Selbstständige stößt mit der Zeit an Grenzen bei den Baukastensystemen.

Spätestens wenn du irgendwann keine Lust mehr hast, dich selbst damit zu beschäftigen und die Website-Wartung und -Bearbeitung auslagern willst, kommt die Überraschung. Denn die wenigsten Website-Designer*innen wollen damit arbeiten. Das System ist einfach zu starr, unflexibel und macht Dinge, wie zum Beispiel Newsletter anbinden, unnötig kompliziert.

Fazit: Start ist einfach, aber mit der Zeit könnte es die falsche Entscheidung sein.

WordPress

Wir starten gleich mit der guten Nachricht: Du kannst auch mit WordPress ein Design aussuchen und das mit deinen eigenen Texten und Bildern befüllen. Das funktioniert schon mal fast identisch.

Aber du musst dich zusätzlich um ein paar Sachen kümmern: für einen Hosting-Anbieter entscheiden, eine Domain buchen, WordPress installieren. Danach musst du dich etwas in Themen, wie Themes (also Design-Vorlagen) und Plugins (also kleine Datei-Schnipsel für verschiedenen Funktionen, die du auf deiner Website haben willst) einarbeiten, bevor du richtig loslegen kannst. Der Start dauert damit etwas länger.

Aber: Egal, was du in Zukunft mit deiner Website machen willst, WordPress kann es: Shop, Online-Kurs, Mitgliederbereich etc.

Und wenn du dich entscheidest, das Thema abzugeben, gibt es haufenweise Expert*innen, die dich unterstützen können.

Falls dir die ganzen Themen wie Hosting, Domain und Co. noch so kryptisch vorkommen wie mir Mathematik ab Klasse 9, dann kannst du dich für meine 0-Euro-Videoserie anmelden. Dort erkläre ich dir das noch mal ausführlich in einem kurzen Video.

Fazit: Der Start mit WordPress ist etwas komplexer, dafür hast du ein System für die Zukunft und musst nicht wechseln.

Schritt 3: Inhalte für deine ersten Website erstellen

Ich weiß, ich weiß: Es juckt dich in den Fingern, endlich mit der Website loszulegen und endlich etwas zu sehen.

Aber ich habe einen wichtigen Tipp für dich: Erstelle erst deine Inhalte, bevor du dich an die Website machst.

Ja, es kann einfacher sein, den Text zu schreiben, wenn du ungefähr weißt, wie deine erste Website aussehen wird. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, sich für ein Design zu entscheiden, wenn du keine Ahnung hast, wie viel Text und Bilder du unterbringen willst.

Du kannst, sobald das Design steht, deine Texte noch mal überarbeiten und ggf. kürzen.

Ich bin keine Texterin, aber ich habe trotzdem ein paar Artikel, die dir bei der Contenterstellung helfen können:

7 Must-Haves für deine Über mich-Seite – inklusive Vorlage, wie du es richtig machst

Die optimale Textlänge für deine Website (und Google)

Mein Workflow: 4 erprobte Tipps, damit du bessere Blogartikel schreibst

Noch ein paar Worte zu Fotos auf deiner Website: Eigene Bilder sind immer am besten. Du bekommst garantiert keine Copyright-Probleme und deine erste Website sieht zu 100 % nach dir aus.

Trotzdem ist die Sache mit den eigenen Fotos nicht immer einfach. Schließlich kostet ein*e Fotograf*in auch Geld. Es gibt daher einige Plattformen, auf denen du kostenfrei Bilder herunterladen und für deine Website nutzen kannst.

Da sind unter anderem:

  • Unsplash
  • Kabbom Pics
  • Pixabay

Schritt 4: Design finden

Jetzt kommen wir endlich zum guten Part: Du kannst dir ein Design (bei WordPress „Theme“ genannt) aussuchen. Also wie deine erste Website nachher aussehen wird.

Was sich am Anfang wie die tollste Aufgabe der Welt anhört, wird für viele rasant zum Überforderungs-Faktor Nummer 1. Denn: Wie sollst du bitte bei der unendlichen Auswahl die richtige finden? 🤯

Aber ich habe ein paar Tipps für dich:

Kostenfreie vs. kostenpflichtige Themes: Es gibt für WordPress haufenweise kostenfreie Themes, die oft sehr gut aussehen. Allerdings bin ich kein großer Fan davon. Sie sind ziemlich unflexibel und werden auch nicht gut gewartet, was nach einiger Zeit entweder zu Fehlern oder zumindest zu Sicherheitslücken führen kann.

Bei kostenpflichtigen Themes hast du dieses Risiko eher nicht. Sie sind meistens gut programmiert, es gibt eine gute Dokumentation, wie du was bedienen und einstellen kannst und oft auch Foren, wo du dich mit Fragen hinwenden kannst.

Kenne deine Anforderungen: Wenn du den Schritten in diesem Blogbeitrag folgst, weißt du bereits, welche Funktionen du dir von deiner ersten Website wünschst. Du kannst also prüfen, ob ein von dir gewähltes Theme davon schon welche mitbringt. Doch es müssen nicht alle Anforderungen erfüllt werden, schließlich gibt es ja Plugins, mit denen du deiner ersten Website zusätzliche Funktionen verpasst.

Beurteile das Theme: Es gibt einige Faktoren, die du unbedingt prüfen solltest, bevor du dich für eine Vorlage entscheidest. Dazu zählen

  • Datum der letzten Aktualisierung
  • Anzahl aktiver Installationen
  • Supportmöglichkeiten
  • Dokumentation vorhanden und verständlich

Um noch mehr Tipps zu WordPress Vorlagen zu bekommen, kannst du auch diesen Artikel lesen: 3 Phasen, um das passende WordPress-Theme zu finden.

Extra-Tipp: Ich erstelle ebenfalls Vorlagen. Schau doch mal in meinem Shop vorbei: zu meinen WordPress-Vorlagen.

Schritt 5: Erste Website mit den richtigen Plugins erstellen

Generell gilt: Versuche immer so wenige WordPress-Plugins wie möglich zu nutzen. Wenn du noch nicht genau weißt, was ein Plugin ist, dann schau doch mal in meinem Glossar vorbei. Da erkläre ich auch noch weitere Begriffe rund um Website.

Es ist verlockend, jede gewünschte Funktion schnell mit einem Plugin zu lösen. Aber jedes dieser kleinen Code-Schnipsel ist ein potenzielles Sicherheitsrisiko für deine Website – und kann sie langsamer machen.

Aber um einige kommst du einfach nicht herum:

Cookie-Consent: Du musst nach der DSGVO deine Besucher*innen über den Einsatz von Cookies auf deiner Website aufklären. Dafür brauchst du unbedingt ein Cookie-Plugin, wie zum Beispiel Borlabs Cookie oder Complianz.

Backups: Erstelle automatisch Backups deiner Website, damit du immer auf eine Sicherung zurückgreifen kannst. Ich empfehle dir Updraft Plus.

Caching: Um deine Seite so schnell wie möglich zu machen, solltest du ein Caching-Plugin nutzen. Autoptimize oder WPRocket.

Fazit

Ich will nicht lügen: Die erste Website zu erstellen, ist und bleibt aufregend und wird wahrscheinlich nicht innerhalb weniger Tage gehen. Daher kann ich nicht genug betonen, wie wichtig Planung ist. Als ich 2017 meinen ersten Blog erstellt habe, war ich maßlos überfordert, wollte mehrmals einfach wieder aufhören und hab schließlich nur wenige Wochen, nachdem er endlich online war, direkt wieder von vorn angefangen. Eben, weil ich nichts geplant hatte und alles nur Chaos war.

Ich rate dir: Nimm dir Zeit für die Planung. Mache dir so klar wie möglich, wie du dir deine Website vorstellst (und damit meine ich nicht die Optik. Klar ist die wichtig, aber viel wichtiger ist der Inhalt) und bleib einfach dran. Lieber du erledigst jeden zweiten Tag ein bisschen, als dass du alle zwei Monate wieder von vorn beginnst, weil du alles vergessen hast.

Von Anfang bis Online: In 6 Schritten deine erste Website planen

So planst du easy und ohne Technik-Blabla deine erste Website. In Zukunft bekommst du außerdem regelmäßig Tipps, Wissenswertes, Anleitungen und Angebote, um deine Website weiter verbessern zu können. Mein Workbook erhältst du als Dankeschön direkt nach der Anmeldung.

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2 Kommentare

  1. Ich bin so dankbar auf diesen Artikel gestoßen zu sein. Es erläutert meine ganzen Fragen und ist zudem hilfreich. Danke.

    Lg Tilda

    Antworten
    • Hallo liebe Tilda,
      das freut mich! Ich arbeite aktuell auch an einem kleinen Workbook, was noch mehr Informationen zum Thema Website erstellen gibt. Ist vielleicht auch für dich interessant, also komm einfach in ein paar Wochen wieder hier vorbei.
      LG
      Magdalena

      Antworten

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