Was macht eine Website seriös? 6 Merkmale, die Vertrauen schaffen

Vor Kurzem habe ich mit meinen Mastermind-Mädels über diese Frage gesprochen:

„Woran erkennt man eigentlich, ob eine Website – und damit das Angebot und die dahinterstehende Person – seriös ist?“

Und ganz ehrlich: Ich liebe diese Frage!

Denn für alle Selbstständigen ist es wichtig, direkt mit dem ersten Eindruck seriös und überzeugend zu wirken. Und dieser erste Eindruck entsteht heute fast immer über die Website.

Die Konkurrenz im Netz ist riesig. Es gibt zu jedem Thema gefühlt 1 000 000 Angebote – aber viele davon sind … sagen wir mal: ausbaufähig.

Wenn du dich davon abheben willst, brauchst du keine Super-Agentur oder ein Website-Design, das einen Preis wert ist. Aber du brauchst eine Website, die durchdacht ist, Vertrauen aufbaut und professionell wirkt.

Was braucht es dafür konkret? Das sehen wir uns jetzt an!

Bild von Magdalena, wie sie auf dem Boden im Wohnzimmer sitzt und versucht, seriös auszusehen

Ich. „Seriös“ auf dem Boden in meinem Arbeitszimmer.

Warum Seriosität auf der Website so wichtig ist

Wir alle googeln. Wenn wir nach einem Angebot suchen – egal ob Friseurin, Coach oder Webdesignerin – ist die Website fast immer der erste Kontaktpunkt.

Was du auf deiner Website zeigst (und wie du es zeigst), entscheidet in Sekunden, ob jemand denkt: „Oh, das sieht gut aus – da klick ich mal weiter“ – oder: „Uff. Schnell wieder weg.“

Denn ob wir wollen oder nicht: Der erste Eindruck zählt. Und der entsteht online in Sekundenschnelle.

Wenn das Design chaotisch ist, Schriftarten wild gemixt sind oder die Inhalte veraltet wirken, entsteht sofort ein ungutes Gefühl. Da hilft es auch nicht, wenn dein Angebot eigentlich großartig ist – die Website ist dein digitales Schaufenster.

Seriosität bedeutet dabei nicht: stocksteif, grau und langweilig. Sondern: klar, durchdacht und vertrauenswürdig.

Diese 6 Faktoren machen deine Website sofort seriöser

1. Konsistentes Design statt Design-Bingo

Farben, Schriften, Bildsprache – bitte alles aus einem Guss.

Wenn jede Unterseite aussieht, als hätte sie jemand anderes gebaut, wirkt das nicht kreativ, sondern chaotisch. Und Chaos schafft kein Vertrauen.

Ein einheitliches Design zeigt: Ich habe mir Gedanken gemacht. Ich nehme mein Business ernst. Und ich will, dass du dich hier gut zurechtfindest.

Und nein, es geht nicht um teure Tools oder wilde Animationen. Fokussiere dich – zumindest am Anfang – auf ein schlichtes, schickes Design, das funktioniert. Egal, ob WordPress, Squarespace oder Jimdo.

2. Gute Lesbarkeit – und bitte nicht zentriert!

Schriften auf einer Website sind so, so wichtig! Und so viel Spaß es macht, mit unterschiedlichen Fonts zu spielen und sie zu kombinieren – am wichtigsten ist es, dass alles gut lesbar ist.

Achte darauf bei der Wahl deiner Schriftarten. Mehr als 2 sollten es aber eher nicht sein.

Bei Fließtexten mag es verlockend sein, sie mittig auszurichten, weil es schöner und ausgeglichener aussieht. Ist aber nicht leserfreundlich.

Gerade bei längeren Absätzen solltest du deinen Text linksbündig ausrichten. So lesen wir einfach schneller und entspannter – nicht umsonst sind Bücher, Zeitungen und Artikel so formatiert. Dazu kommen noch klare Zwischenüberschriften und sinnvolle Absätze.

Mach es deinen Besucher*innen leicht – dann bleiben sie auch.

3. Professionelle Fotos statt Stock-Klischees

Ja, gute Fotos kosten. Aber schlechte Fotos kosten halt auch. Vertrauen in dich!

Nichts schreit lauter „nicht echt“ als Stockbilder von Menschen, die offensichtlich kein Teil deines Unternehmens sind.

Zeig dich. Zeig dein Team. Zeig, wie es bei dir wirklich aussieht.

Und bitte: keine Weichzeichner, keine Filter, keine 2010er-Porträts mit verschränkten Armen vorm Bücherregal. Lieber ehrlich, natürlich und mit Persönlichkeit.

4. Konkrete Angebote mit klaren Preisen

„3 Monate für 3.333 €“ – sieht vielleicht auf den ersten Blick kreativ aus. Öfter wirft es aber eher Fragen auf. 🤷🏻‍♀️

Deine Website sollte klar machen, was du anbietest, für wen und was es kostet – oder zumindest, wie sich der Preis zusammensetzt. Kryptische Preisgestaltung, witzig gemeinte Wortspiele oder versteckte Konditionen sind hier fehl am Platz.

Klarheit schafft Vertrauen. Punkt.

5. Testimonials, Testimonials, Testimonials

Kund*innenstimmen sind Gold wert – und nicht nur für dein Ego.

Nichts zieht weitere Kund*innen so magisch an wie gute Testimonials. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele auf deine Website zu packen. Lieber die besten rauspicken und strategisch auf deiner Website platzieren.

Idealerweise mit Name, Branche und sogar Foto (wenn erlaubt). Beispiel: „Sabine, Coach für berufliche Neuorientierung“ klingt gleich viel greifbarer als nur „Sabine“.

6. Impressum & Datenschutz – Pflicht und Vertrauenssignal

Klar, niemand surft freiwillig durchs Impressum oder deine Datenschutzerklärung. Aber wenn es fehlt – oder offensichtlich mit Copy-Paste zusammengewürfelt wurde – wirkt das alles andere als professionell.

Rechtlich ist es sowieso ein Muss. Wenn du ein Angebot hast, solltest du auch rechtlich sauber auftreten. Zeig, dass du’s ernst meinst – auch bei den trockenen Themen.

Übrigens: Wenn ich deine Website gestalte, bekommst du ein Impressum und die Datenschutzerklärung von einer Anwältin erstellt! Mehr dazu findest du hier: Website überarbeiten lassen.

Von Anfang bis Online: In 6 Schritten deine erste Website planen

So planst du easy und ohne Technik-Blabla deine erste Website. In Zukunft bekommst du außerdem regelmäßig Tipps, Wissenswertes, Anleitungen und Angebote, um deine Website weiter verbessern zu können. Mein Workbook erhältst du als Dankeschön direkt nach der Anmeldung.

Weitere Vertrauens-Booster für deine Website

Deine Basics stimmen jetzt. Mit ein paar zusätzlichen Elementen kannst du aber noch einen draufsetzen.

Sie sind kein Muss.

Aber sie helfen dir, aus „macht einen guten Eindruck“ ein echtes „Jep, hier bin ich richtig“ zu machen.

Klare Call-to-Actions

Was soll passieren, nachdem jemand deine Seite gelesen hat? Ein Termin, eine Nachricht, ein Download? Sag es. Und zwar deutlich. Nicht in Nebensätzen verstecken – sondern mit klaren Buttons, am besten mehrfach auf der Seite verteilt.

Über-mich-Seite mit Persönlichkeit

Gerade bei Solo-Selbstständigen oder kleineren Teams zählt der Mensch hinter dem Angebot. Zeig dich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich. Nicht zu privat – aber echt. Warum tust du, was du tust? Dazu gibt es auf meinem Blog auch gleich einen ganzen Artikel inkl. Vorlage: 7 Must-Haves für deine Über-mich-Seite.

Klare Navigation & Struktur

Eine Seite, auf der man sich sofort zurechtfindet, wirkt automatisch seriöser. Klare Menüpunkte, logische Seitenaufteilung, keine Überraschungen hinter Links. Wer sucht, verliert. Damit niemand bei dir suchen muss: 8 Tipps für ein gelungenes Menü.

Mobile Optimierung & schnelle Ladezeiten

Klingt technisch – ist aber entscheidend. Wenn deine Seite auf dem Handy nicht funktioniert oder ewig lädt, bist du raus. Viele springen dann sofort wieder ab, ganz egal wie gut dein Angebot ist. Mehr Infos dazu? Bitte schön: 9 einfache Tipps für die mobile Optimierung deiner Website.

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