Vielleicht kommt dir folgende Situation bekannt vor: Du bist Texterin für suchmaschinenoptimierte Inhalte und scrollst über deine eigene Website. Du bist unzufrieden. Die Website gefällt dir zwar, aber sie spricht scheinbar nicht deine Wunschkund*innen an. Es kommen viel zu wenige Anfragen über das Kontaktformular und die, die kommen, passen eigentlich nicht zu dir. Wo liegt der Fehler?
Funktioniert deine Website für dich als Texterin?
Als Webdesignerin habe ich viele Texter*innen in meinem Umfeld und sehe daher regelmäßig Websites aus dieser Branche. Dabei fallen mir häufig die gleichen vier Fehler auf.
Die gute Nachricht lautet: Sie sind einfach zu beheben und das hilft dir, Besucher*innen in Kund*innen zu verwandeln. Machst du diese Fehler als Texterin auf deiner Website auch?
1. Fehler: Du begrüßt Besucher*innen mit einer Textwüste auf der Homepage
Schreiben kannst du. Der beste Ort, es deinen potenziellen Kund*innen zu zeigen, ist deine Website. Besucher*innen werden als oft mit einer Textwüste begrüßt. Schon auf der Startseite wird das Angebot und die Benefits in vielen Worten umschrieben, der Über-mich-Teil ist gefühlt eine DIN A4 Seite lang und am Schluss wird noch der Nutzen des Newsletters erklärt.
Doch auch wenn deine Besucher*innen natürlich lesen wollen, dass du kannst, was du versprichst, haben sie eigentlich keine Geduld. Auf der Suche nach einer oder einem Texter*in waren sie schon auf mehreren Webauftritten und wollen nicht wieder so viel Text lesen.
Selbst wenn dein Webauftritt der Erste ist, den sie sich anschauen: Es gibt mittlerweile einige Studien, die aufzeigen, dass die Aufmerksamkeitsspanne beim Besuch einer Website kürzer ist, als die eines Goldfischs. Du hast in der Regel ganze acht Sekunden Zeit, einen guten Eindruck bei deinen Besucher*innen zu machen. Warte, ich schreibe die Zahl noch einmal auf: 8.
Überzeuge deine Besucher*innen mit wenigen Worten und spare dir viel Text lieber für deinen Blog oder deine Über-mich-Seite auf.
Auch die richtige Formatierung deines Textes ist enorm wichtig. Besucher*innen scannen die Inhalte einer Website oberflächlich und lesen nur die Teile, die für sie relevant sind. Mit Absätzen, Fettungen und Zwischenüberschriften kannst du ihnen aufzeigen, worum es an welcher Stelle geht.
2. Fehler: Du zeigst dich nicht mit einem Bild
Die Arbeit mit einer Texter*in ist sehr persönlich. Es reicht nicht, dass du nur oberflächlich das Angebot deiner Kund*innen kennst. Du solltest auch einiges über die Zielgruppe wissen und einen guten Draht zu deiner Auftraggeber*in haben. Das erfordert Vertrauen.
Viele Texterinnen zeigen sich jedoch gar nicht oder zu wenig auf ihrer Website. Ich habe mich selbst oft gefragt: Und wer ist diese Person jetzt? Wie sieht sie aus, welchen Eindruck macht sie auf mich?
Natürlich überzeugst du mit deinen Worten, aber verstecke dich nicht dahinter.
Sich mit deinem Gesicht auf der Website zu zeigen, erfordert Mut. Schließlich kann dich theoretisch jede*r sehen. Deine Eltern und deine Freunde, aber eben auch die Person, in die du in der 8. Klasse verknallt warst (und vor der du dich vielleicht blamiert hast. Been there, done that!).
Ich habe jetzt leider kein Allheilmittel, dass du nehmen kannst, oder den einen Trick, den du anwenden kannst, damit du mutig deine Bilder auf deiner Website als Texterin platzierst.
Mir hat am Anfang geholfen, nur wenige Fotos zu verteilen. Es gab eins auf meiner Startseite (und das war nicht direkt im Header platziert) und noch eins auf meiner Über-mich-Seite. So kannst du ebenfalls starten.
Es hilft auch, wenn dir deine Fotos richtig gut gefallen. Vielleicht investierst du in ein professionelles Fotoshooting? Wenn du selbst magst, was du siehst, ist es wahrscheinlicher, dass sich die Person aus der 8. Klasse darüber ärgert, was sie verpasst hat. 😉
3. Fehler auf Websites von Texterinnen: Du hast keinen Blog
Eine Website als Texterin muss meiner Meinung nach einen Blog haben. Als großer Fan von Blogs finde ich es generell schade, wenn das Potenzial nicht genutzt wird. Aber nicht jeder fällt das Schreiben leicht, nicht jede hat Zeit dafür oder das Budget, diese Tätigkeit auszulagern.
Aber als Texterin gibt es keine bessere Bühne, auf der du dein Können zeigen kannst. Hier ist endlich der Platz für die vielen Worte, die in dir drinstecken.
Du kannst über so viele Themen schreiben:
- Du kannst deine Expertise beweisen, in dem du über alles zu deinem Schwerpunkt schreibst.
- Du kannst deinen Besucher*innen hilfreiche Tipps geben, damit ihre Texte etwas besser werden, falls sie deine Dienstleistung noch nicht buchen können oder wollen.
- Du kannst über Neuigkeiten und Entwicklungen aus deiner Branche schreiben – oder aus dem Bereich deiner Kund*innen, um zu zeigen, dass du wirklich Bescheid weißt.
Über deine Blogbeiträge bekommen potenzielle Kund*innen einen sehr guten Eindruck von dir und auch deiner Schreibweise. So können sie direkt entscheiden, ob eine Zusammenarbeit möglich sein könnte. Das spart dir dann auch die Anfragen und Erstgespräche mit Personen, die nicht zu dir passen.
Damit verrate ich dir sicher keine Neuigkeit: Wenn du deine Sichtbarkeit organisch, also über Google, ausbauen willst, kommst du an einem Blog und SEO-Artikeln nicht vorbei.
4. Fehler: Du verwirrst Besucher*innen mit einer unklaren Struktur
Jede Website braucht eine klare Struktur, die deine Besucher*innen an die Hand nimmt und über deinen Webauftritt führt.
Wenn du als Texterin startest, ist der Aufbau deines ersten Internetauftritts recht überschaubar. Du hast eine Startseite, eine Angebotsseite, eine Über-Mich-Seite und vielleicht noch eine Kontaktseite.
Aber je länger du dabei bist, desto mehr Inhalte finden sich auf deiner Website. Eventuell hast du jetzt
- einen Blog und viele hilfreiche Artikel
- mehrere Dienstleistungen oder Schwerpunkte
- Preise, FAQ, Projektablauf
- Testimonials oder Kund*innenprojekte, die du vorstellst.
Das sind alles wichtige Informationen, die deine Besucher*innen finden müssen – jedoch ohne zu suchen und sich von Unterseite zu Unterseite zu klicken. Ein strukturierter Aufbau ist daher wichtig.
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