Ich erinnere mich noch genau an meine erste Website. Genauer gesagt: Daran, wie kompliziert und überwältigend sich alles angefühlt hat. Wie viele Seiten ich erstellen musste (oder dachte, erstellen zu müssen!). Wie viel Text ich dafür schreiben musste, wie viele Bilder raussuchen oder machen.
Damit war ich nicht allein. Denn viele, die gerade in die Selbstständigkeit starten, bekommen beim Thema Website Schnappatmung. Da warten zig Unterseiten, ein Blog, fanzy Effekte und noch so viele andere Sachen, die erstellt werden wollen.
Das Ergebnis: Sie fangen gar nicht an oder das Projekt zieht sich wie der Kaugummi an deiner Schuhsohle auf warmen Asphalt.
Daher kommt jetzt die gute Nachricht: Starte mit einem Onepager!
Was das genau ist und vor allem welche Vorteile dir diese Art einer Website bringt, klären wir heute.
 
			Ich. Sehr überzeugt von Onepager Websites.
Was ist ein Onepager?
Ein Onepager ist eine einzige, sehr gut strukturierte Seite, die alle wichtigen Inhalte bündelt: dein Angebot, kurze Über-mich-Infos, Social Proof, Kontakt und ein klarer Call-to-Action.
Keine Navigation mit zehn Unterseiten, kein Verirren für deine Besucher*innen. Alles auf einen Blick – fokussiert und verständlich.
Aber: Nicht alle Angebote eignen sich auch dafür. Weiter unten gucken wir uns noch an, wann so eine Website nicht passt.
Die 7 wichtigsten Vorteile eines Onepagers
 
			Von Anfang bis Online: In 6 Schritten deine erste Website planen
SEO mit Onepager: So holst du mehr raus
Vielleicht hast du irgendwo aufgeschnappt, dass eine Onepager-Website nicht gut für SEO (= Suchmaschinenoptimierung) ist. Und das kann stimmen. Schließlich setzt Google auf Content und auf regelmäßige neue Inhalte.
Doch ein gut erstellter Onepager ist definitiv sichtbarer als eine mühselig erstellte mehrseitige Website, um die du dich nie wieder kümmerst.
Hier also ein paar Tipps, die bei der Sichtbarkeit helfen:
- Klares Hauptthema: Fokussiere dich auf ein Kern-Keyword bzw. eine Suchabsicht. Verwandte Begriffe natürlich einbinden.
- Semantische Struktur: Verwende nur eine Hauptüberschrift, also eine H1 – und die steht ganz oben direkt als Erstes. Danach verwendest du hierarchisch logisch weitere Unterüberschriften wie H2, H3 und so weiter.
- Sprungmarken-Navigation: Damit deine Besucher*innen auch auf einem Onepager möglichst schnell zu dem Inhalt kommen, der sie besonders interessiert, solltest du im Menü sogenannte Ankerlinks verwenden. Beim Klick springt dein Onepager dann automatisch zum bestimmten Abschnitt. Kein langes Scrollen notwendig.
- PageSpeed im Blick: Komprimiere unbedingt deine Bilder und verwende am besten das moderne WebP-Format. Logos und Icons solltest du als SVG-Dateien einbinden. Videos gehen auch, aber denk dran: Nicht direkt auf deiner Onepager-Website hochladen, sondern über Vimeo oder YouTube und dann via Link einfügen. Datenschutz beachten! (Wenn du das Erstellen deines Onepagers an mich auslagerst, bekommst du zusätzlich auch eine rechtssichere Datenschutzerklärung von einer Anwältin. Lies hier mehr dazu. )
- Meta-Basics: Sauberer Title, prägnante Meta-Description, aussagekräftige Alt-Texte für Bilder. Absolut wichtig, wenn du mit deinem Onepager besser ranken willst als mit einer mehrseitigen Website. 
- Interne Verlinkung: Ergänze später einen kleinen FAQ- oder Blogbereich und verlinke von dort zurück auf relevante Abschnitte deines Onepagers (z. B. Leistungen, Kontakt).
Wann ein Onepager nicht reicht
Ich habe schon am Anfang erwähnt, dass ein Onepager natürlich an seine Grenzen stößt und nicht für jede*n die perfekte Lösung ist.
Diese Art der Website passt also nicht zu dir, wenn du:
- mehrere sehr unterschiedliche Angebote oder Zielgruppen hast,
- Content-Hubs mit vielen Unterthemen aufbauen willst,
- komplexe Funktionen brauchst (Shop, Mitgliederbereich, mehrsprachig, viele Landingpages).
Checkliste: Passt ein Onepager zu mir?
Hake gedanklich ab, was zutrifft:
Ich habe ein klares Angebot, das ich in wenigen Sätzen erklären kann.
Mein Ziel ist: sichtbar werden, Vertrauen aufbauen, erste Anfragen bekommen.
Ich möchte schnell online sein – ohne wochenlang zu basteln.
Ich will mich auf Qualität statt Seitenanzahl konzentrieren.
Ich plane, später zu erweitern, aber brauche jetzt einen starken Startpunkt.
Ich habe Zeit und/oder Budget für gute Basics: Texte, Struktur, Fotos.
Drei oder mehr Häkchen? Ein Onepager ist sehr wahrscheinlich die richtige Wahl! 💪🏻
Kurz-FAQ
Ist ein Onepager schlecht für SEO?
Nein. Er rankt gut, wenn Thema, Struktur und Ladezeit stimmen – und wenn du später mit Blog/FAQ punktuell vertiefst und intern klug verlinkst.
Wie navigiert man ohne viele Seiten?
Über eine klare Sektion-Gliederung und ein Menü mit Sprungmarken (Ankerlinks). So landet man mit einem Klick dort, wo die Info steht.
Onepager vs mehrseitige Website: Kann ich später erweitern?
Ja. Aus einem Onepager kann jederzeit eine Mehrseiten-Website werden. Inhalte und Design sind schon da.
Brauche ich trotzdem einen Blog?
Nicht zwingend. Für zusätzliche Suchanfragen, FAQs und tiefergehende Themen kann ein kleiner Blogbereich aber sehr helfen.
 
			 
				



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