Mein Business. Meine Regeln. Meine Fehler!

Die Dinge, die dir keiner über die Selbstständigkeit sagt – bis du drinsteckst

Selbstständigkeit kann richtig, richtig toll sein (klar – sonst würde ich’s ja nicht machen).

Aber manchmal ist sie auch: frustrierend. nervig. anstrengend. macht Angst.

Und ganz ehrlich? Sie läuft nie durchgängig rund. Es gibt Hochphasen – und es gibt die anderen. Die mit Zweifel, Stress oder einfach gähnender Leere im E-Mail-Postfach.

Aber: Aus jeder Phase lässt sich etwas lernen.

In diesem Artikel teile ich mit dir meine größten Herausforderungen – und was sie mir beigebracht haben. Vielleicht ist ja auch etwas für dich dabei.

Ich, während einer Wärmetherapie in der Reha.

Ich. Während einer Wärmebehandlung in Reha.

1. Gesundheit ist nicht planbar – und das ist okay

Es gibt Dinge, auf die kann man sich nicht vorbereiten. Da hilft auch kein „an apple a day“ oder der grünste Smoothie.

Bei mir war’s die Bandscheibe.

Drei Monate mit Schmerzen, in denen ich kaum arbeiten konnte. Dann die OP – zum Glück super verlaufen. Danach drei Wochen Reha – hat wider Erwarten sogar richtig Spaß gemacht!

Als Selbstständige heißt das aber: Projekte pausieren, Deadlines schieben, Kundinnen vertrösten – klingt nach Weltuntergang.

War’s aber nicht.

Ich habe meine Kundinnen ehrlich informiert, noch bevor etwas Konkretes feststand. Einfach offen gesagt, was eventuell auf uns zukommen könnte. Und das Überraschende: Alle waren verständnisvoll. Einige sogar richtig fürsorglich.

Was ich gelernt habe:

  • Offene Kommunikation ist Gold wert.
  • Die Welt geht nicht unter, wenn ich mal ausfalle.
  • Pufferzeiten sind kein Luxus – sie sind kluge Planung.

2. Kund*innen mit Bauchgrummeln? Lieber gar nicht erst anfangen.

Ich nenne sie gern: Projekte mit Stolperpotenzial. 😬

Im Erstgespräch klang alles super – nette Person, klare Anforderungen, los geht’s.

Und dann: Änderungswünsche nach der Freigabe. Ständige Kurswechsel mitten im Projekt – als würde man beim Hausbau plötzlich doch ein Baumhaus wollen. Und Sätze wie: „Mein Neffe hat gesagt, das geht auch mit Wix. Kostenlos.“

(Klar, macht der in seiner Freizeit zwischen Mathe und Minecraft.)

Früher dachte ich: Augen zu und durch.

Heute denke ich: Warum hab ich bloß mein Bauchgefühl ignoriert?

Was ich gelernt habe:

  • Eine glasklare Angebotsbeschreibung und gute AGBs sind Pflicht.
  • Mein Bauch hat meist recht.
  • Ich darf Nein sagen, bevor ein Projekt startet.

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3. Steuer-Angst und schlaflose Nächte

Ich sage es ganz ehrlich: Es gab Nächte, da habe ich wirklich gedacht, das Finanzamt steht morgen früh mit der Polizei vor meiner Tür. Ich hatte keine Ahnung, ob ich alles richtig mache, eher das Gefühl, ich mache alles nur falsch.

Aber zu einer Steuerkanzlei wollte ich auch nicht – ich hatte das Gefühl, kleine Solo-Selbstständige wie ich werden da eh nur durchgeschleust (hast du da andere Erfahrungen gemacht?)

Also habe ich mir eine Buchhalterin gesucht, die vorher in Kanzleien gearbeitet hat. Menschlich, verständlich, strukturiert. Seitdem schlafe ich wieder gut – und musste bisher weder 100.000 Euro nachzahlen noch ins Gefängnis.

Was ich gelernt habe:

  • Steuerfragen sind keine Schande – Hilfe holen ist erlaubt.
  • Gute Buchhalter*innen sind wie Therapeut*innen (vielen Dank für deinen Beistand, Katharina!)
  • Die Angst ist oft größer als die Realität.

4. Entscheidungen? Allein? Immer?

So schön es ist, keine nervigen Kolleg*innen mehr in der Büroküche zu treffen – so einsam kann es sein, wenn man jede Entscheidung allein treffen muss. Preisgestaltung, anstrengende Kund*innen, Selbstzweifel, strategische Fragen … alles landet auf deinem Tisch.

Die Lösung: Such dir eine Community. In meiner Mastermind bin ich zwar die einzige Webdesignerin – aber das spielt keine Rolle.

Denn alle dort sind selbstständig. Und am Ende geht’s bei uns allen um die gleichen Dinge: Kund*innen, Preise, Selbstzweifel, Weiterentwicklung.

Wir beraten uns, tauschen uns ehrlich aus – und manchmal reicht schon ein „Geht mir auch so“, um weiterzumachen.

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Was ich gelernt habe:

  • Selbstständig heißt nicht allein.
  • Such dir frühzeitig Menschen, die dich verstehen.
  • Unterstützung ist kein Luxus, sondern notwendig.

5. Flauten & Auftragslöcher – sie kommen. Punkt.

Es gibt Phasen, da passiert einfach … nichts. Kein Ping vom E-Mail-Postfach. Kein neues Projekt in Sicht. Nur: Stille.

Sommerloch, Jahresbeginn – oder auch einfach mal aus dem Nichts.

Früher habe ich dann innerlich Alarm geschlagen: Warum fragt niemand an? Ist mein Business tot? Muss ich wieder Bewerbungen schreiben?

Heute weiß ich: Das ist normal. Und – Überraschung – es passiert nicht nur mir. Die meisten Selbstständigen kennen diese Phasen, es redet nur niemand gern drüber.

Also: Ich habe gelernt, mich vorzubereiten.

Zum Beispiel: Marketing ist kein Notfallknopf, den man erst drückt, wenn es brennt.

Oder: Rücklagen sind nicht nur was für Steuerberater*innen mit Kontrollzwang. Sie sind dein Sicherheitsnetz – für Flauten, kaputte Technik oder Krankenkassen-Nachzahlungen.

Und ganz wichtig: Ich zahle mir jetzt regelmäßig Gehalt aus. Nicht „was übrig bleibt“, sondern einen festen Betrag. Wie eine richtige Firma halt.

Was ich gelernt habe:

  • Marketing ist kein Notfallknopf, den man drückt, wenn nichts los ist.
  • Rücklagen retten nicht nur dein Konto, sondern auch deine Nerven.
  • Regelmäßig Gehalt auszahlen – nicht erst, wenn „was übrig bleibt“.

Fazit: Herausforderungen sind kein Zeichen von Schwäche

Wenn ich mir jetzt diese Herausforderungen anschaue, denke ich nicht: „Oh je, das war hart.“ Ich denke eher: „Gut, dass ich das erlebt habe – sonst würde ich heute noch glauben, ich müsste alles perfekt machen.“

Selbstständigkeit ist nicht immer easy. Aber sie ist meins. Und ich würde sie gegen nichts eintauschen!

Jede Krise hat mir etwas beigebracht. Über mich. Über meine Kundinnen. Über das, was ich will – und was nicht mehr.

Wenn du also gerade an einem Stolperstein hängst: Vielleicht wird das genau die Geschichte, die du später mal anderen erzählst. Und zwar mit einem Lächeln.

Welche Herausforderungen hast du schon erlebt – und was hast du daraus gelernt? Schreib’s mir gern in die Kommentare oder schick mir eine Nachricht.

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